• Veröffentlichungsdatum : 03.09.2018
  • – Letztes Update : 04.09.2018

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Die Königsdisziplin zu Gast in Wiener Neustadt

Gerold Keusch

Vom 20. August bis 1. September 2018 war die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt für den Militärischen Fünfkampf reserviert. Nach der Austragung der Heeresmeisterschaft in der ersten Woche, fand dort in der zweiten Woche die 65. Militär-Weltmeisterschaft statt. 118 Teilnehmer aus 24 Staaten, darunter Deutschland, Russland oder Italien sowie „Exoten“ wie Brasilien, Ecuador, Bahrain oder die Vereinigten Arabischen Emirate, nahmen an dieser friedlichen Begegnung von Militärsportlern teil.

Der Militärische Fünfkampf gilt als die „Königsdisziplin“ des Militärsports. Er ist eine kombinierte Mehrfachsportart, die aus den Teildisziplinen Schießen, Hindernislauf, Werfen, Schwimmen und Laufen besteht. Der Militärische Fünfkampf verbindet somit jene Sportarten, die die Grundbefähigungen eines Soldaten darstellen. Darüber hinaus bedingt er ein hohes Maß an Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Gewandtheit, die zusammenfasst unter dem Begriff „Kondition“ bekannt sind.

Meisterschaft im Fünfkampf

Wenn ein Soldat diesen sportlichen Weg einschlagen möchte, ist die Teilnahme an einem Bewerb im eigenen Bataillon oder der Kompanie, falls es dort Wettkämpfe gibt, die erste Station. Der nächste Schritt ist der Start bei einer Bereichsmeisterschaft, die vom jeweiligen Militärkommando für die Soldaten der Verbände des Bundeslandes ausgetragen werden. Der nächste und (national) letzte Schritt ist dann die Teilnahme an den Heeresmeisterschaften, bei der sich Fünfkämpfer aus ganz Österreich messen und die Heeresmeister gekürt werden.

Wer an internationalen Wettkämpfen teilnehmen möchte, hat dazu zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist die Teilnahme an einem Wettkampf der Europäischen Unteroffiziersvereinigung (AESOR). Diese Wettkämpfe folgen jedoch einem abgeänderten Modus, die beispielsweise den Orientierungslauf inkludieren, also kein Fünfkampf sind. Die zweite Möglichkeit ist der Wechsel bzw. die Aufnahme in den Kader des Heeressportzentrums zu den Fünfkämpfern nach Seebenstein - also die Profikarriere, die ein Soldat auch in Zweitfunktion ausüben kann. Diese Berufssportler trainieren hauptberuflich und messen sich bei internationalen Bewerben und Weltmeisterschaften, wie jener in Wiener Neustadt, mit Sportlern (Soldaten) anderer Nationen.

Die Teilnahme am Militärischen Fünfkampf ist grundsätzlich für jeden Soldaten möglich, falls er dies möchte und dienstlich abkömmlich ist. In der Praxis ist es jedoch ein aufwendiges und schwieriges Unterfangen, sich für einen solchen Bewerb vorzubereiten bzw. daran teilzunehmen. Das hängt einerseits mit dem hohen Trainingsaufwand zusammen, den zusammengesetzte Sportarten erfordern, andererseits dauern die Bewerbe in der Regel eine Woche und kollidieren rasch mit dienstlichen Aufträgen oder privaten Verpflichtungen.

Heeresmeisterschaft 2018

Im Jahr 2018 fand die Heeresmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf in Wiener Neustadt statt. Die Teilbewerbe wurden auf dem Gelände der Theresianischen Militärakademie und dem Schießplatz Hölles ausgetragen. Am Ende des Wettkampfes, der die gesamte Woche dauerte, übergab der Bundesminister für Landesverteidigung, Mario Kunasek, die Trophäen an die neuen Heeresmeister

  • Stabswachtmeister Lucas Bodisch vom Jägerbataillon 33 (Allgemeine Klasse),
  • Oberstleutnant Michael Fedl vom Kommando Landstreitkräfte (Seniorenklasse) und
  • das Team Kärnten 2 vom Pionierbataillon 1 (Mannschaftsfünfkampf).

Die Klassen im Überblick 

In der Allgemeinen Klasse starten männliche Athleten mit einem Alter bis zu 40 Jahren. Bei dem Wettkampf sind folgende Einzelbewerbe zu absolvieren:

  • Schießen mit dem Sturmgewehr 77 auf eine Entfernung von 200 m auf eine 10er-Ringscheibe mit einem Präzisionsschießen (10 Schuss) und einem Schnellschießen (10 Schuss);
  • Hindernislauf auf der 500 m langen Hindernisbahn, die 20 Hindernisse umfasst;
  • Schwimmen auf eine Distanz von 50 m, wobei der Schwimmstil freigestellt ist;
  • Werfen eines Handgranatenwurfkörpers mit einem Zielwerfen auf Kreise, die sich in einer Entfernung von 20, 25, 30 und 35 m befinden sowie einem Weitwerfen;
  • Geländelauf mit einer Distanz von 4.000 m, bei dem nach dem Zwischenstand des Bewerbes gestartet wird (Punkte werden in Sekunden umgerechnet), weshalb die Reihenfolge des Zieleinlaufes auch das Endergebnis ist.

Bei der Seniorenklasse wird das gleiche Programm wie in der Allgemeinen Klasse absolviert. Den einzigen Unterschied gibt es beim Hindernislauf, wo die Seilleiter, die Leiter, die Balkenwelle und die Schräge Mauer ausgelassen werden. Bei der Damenklasse ist das genauso, wobei diese den Tisch, die Grube und die Hohe Mauer mit Hilfe einer 30 cm hohen Rampe überwinden dürfen. Durch diese Maßnahmen wird auf das Alter bzw. das Geschlecht der Teilnehmer Rücksicht genommen.

Bei der Mannschaftswertung, dem Mannschaftsfünfkampf, gehen vier Wettkämpfer an den Start, wobei auch gemischte Mannschaften starten können und keine Altersunterscheidung erfolgt. Dieser Bewerb unterscheidet sich in allen Disziplinen hinsichtlich des Ablaufes von der Einzelwertung. Das Schießen erfolgt als Mannschaftsschießen (200 m Lauf im Team, danach sind 10 Schüsse innerhalb einer Gesamtzeit von drei Minuten abzufeuern), die Hindernisbahn wird als Staffelbewerb mit vier Teilstrecken absolviert, wobei 16 der 20 Hindernisse (siehe Seniorenklasse) gelaufen werden. Das Schwimmen erfolgt als 4 x 50 m Staffelbewerb, beim Werfen erfolgt eine Aufteilung der Würfe auf die Teilnehmer der Mannschaft und der abschließende Geländelauf wird als Staffellauf zu 4 x 1.000 m absolviert.

65th World Military Pentathlon Championship

Die Heeres- und die Militärweltmeisterschaft waren aus organisatorischer Sicht eine Doppelveranstaltung. Nach dem Bundesheer-Bewerb in der 34. Kalenderwoche, startete der internationale Wettkampf in der Woche danach. Der Montag war als Anreisetag für die Wettkämpfer reserviert und diente dem Organisationsteam zur Nachbereitung der Vorwoche sowie zu letzten Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft. Am Dienstag war die Masse der Wettkämpfer bereits vor Ort und hatte die Unterkünfte in der Daun-Kaserne, gegenüber der Wiener Neutstädter Burg, bezogen. An diesem Tag hatten die Sportler auch die Möglichkeit an den Wettkampstätten zu trainieren und diese  kennenzulernen bevor am Abend die Eröffnungsfeier auf dem Wiener Neustädter Hauptplatz - der erste Höhepunkt der Weltmeisterschaft - erfolgte.

Die Bewerbe der Weltmeisterschaft wurden in der Einzel- und Mannschaftswertung (vier Starter je Mannschaft) ausgetragen. Am Samstag fand die Hindernislauf-Staffel statt, die jedoch ein eigener Bewerb ist. Die Weltmeisterschaft folgt dem gleichen Ablaufmuster wie der „normale“ Fünfkampf, wobei es bei den Teildisziplinen Unterschiede gibt. So wird beim Schießen ein Matchgewehr verwendet, das Schwimmen erfolgt als Hindernisschwimmen mit vier Hindernissen, die Wurfkörper sind international normiert und der Geländelauf wird auf eine Distanz von 8.000 m (Damen: 4.000 m) ausgetragen.

Für Österreich gingen Korporal Philipp Eibl, Zugsführer Christian Hofer, Korporal Mario Seyser, Wachtmeister Markus Weber und Hauptmann Hannes Silberbauer (Heeressportler in Zweitfunktion; Einzelwertung) an den Start. Für sie war der Bewerb insofern ein Heimspiel, da ihr Dienstort Seebenstein nur etwa 15 km entfernt ist und sie die Sportanlagen der Militärakademie häufig für ihr Training nutzen. In der Damenwertung startete keine Österreicherin, da Cornelia Rott - die erste weibliche Profi-Militärfünfkämpferin des Bundesheeres - erst seit einigen Wochen am Heeressportzentrum ihren Dienst versieht.

Ablauf der Veranstaltung

Der Wettkampf begann am Mittwoch, dem 29. August mit dem Scharfschießen am Schießplatz Hölles, wobei der erste Schuss bereits um 0815 Uhr fiel. Am Nachmittag fand mit dem Hindernislauf am Gelände der Theresianischen Militärakademie der erste publikumswirksame Höhepunkt der Weltmeisterschaft statt. Mehrere hundert Besucher feuerten die Athleten an und sorgten für eine ansprechende Wettkampfatmosphäre.

Am Donnerstagvormittag wurde der Schwimmbewerb, das 50-m-Hindernisschwimmen, im Wiener Neustädter Akademiepark ausgetragen. Naiana Freire aus Brasilien konnte dabei ihren - ein Jahr zuvor aufgestellten - Weltrekord von 27,2 Sekunden um eine Hundertstelsekunde verbessern. Am Nachmittag fand das Werfen im Akademiepark neben der Hindernisbahn mit dem Ziel- und Weitwurfbewerb statt.

Alle Bewerbe begannen mit den Damen (32 Teilnehmer), danach starteten die Herren (81 Teilnehmer). Die Teamwertung erfolgt nicht als eigener Bewerb. Für diese werden die Einzelergebnisse der Teammitglieder zusammengezählt, die die Gesamtwertung ergeben. Diese zeigt die Leistung der Sportler bzw. der Teams in Punkten, da die Zeiten bzw. Ergebnisse der Teilbewerbe in Punkte umgerechnet werden. Jeder Tag endete mit einer „Flower-Ceremony“, bei der die Sieger der Einzelbewerbe geehrt wurden. Obwohl sich anhand der Leistungen bereits ein Trend zeigte und sich die Anwärter auf den Weltmeistertitel herauskristallisierten, blieb der Wettkampf bis zum letzten Bewerb offen.

Österreicher auf Weltmeisterkurs

Die österreichische Mannschaft, die sich auf diesen Bewerb akribisch vorbereitet hatte, sah sich nicht in der Rolle eines Favoriten, für einen Platz auf dem Siegerpodest. Diese Ansicht änderte sich jedoch bereits nach dem ersten Bewerb, bei dem das österreichische Team die Führung übernahm. Beim Hindernislauf wurde die Mannschaft Dritter, beim Schwimmen Erster und beim Werfen Zweiter, weshalb sie während des gesamten Bewerbes in Führung lag.

Aber nicht nur bei der Mannschaft, auch bei der Einzelwertung schien sich eine Sensation anzubahnen. Markus Weber übernahm die Führung nach dem Hindernislauf, Philipp Eibl den dritten Rang. Nach dem Schwimmen, das Eibl gewann, wodurch Weber auf den zweiten Gesamtrang zurückfiel, befanden sich bereits drei Österreicher in den Top Ten, da sich Christian Hofer auf den achten Rang vorschob. Nach dem Werfen konnte mit Mario Seyser ein vierter Österreicher in die Top Ten aufschließen, der sich sogar auf den dritten Rang „nach vorne warf“ und seine Teamkollegen Weber und Hofer überholen konnte. In Führung lag nach wie vor Philipp Eibl.

Am Freitag, dem 30. September, startete Eibl mit einem Vorsprung von 1:20 min vor dem Titelfavoriten, Sergej Alpatov (Russland), in den Laufbewerb. Ab der Hälfte der Laufstrecke musste sich der Österreicher jedoch dem Russen geschlagen geben und noch einige andere Konkurrenten vorbeilaufen lassen. Den anderen Österreichern ging es ähnlich, auch sie mussten viele Konkurrenten beim Geländelauf vorbeiziehen lassen.

Durch die Resultate im Laufbewerb verlor das österreichische Team die Führung und musste sich lediglich 380 Punkte hinter dem Ersten sowie nur 100 Punkte hinter dem „Stockerlplatz“ mit dem fünften Platz (21.514,3 Punkte) begnügen. Das war aufgrund der Erwartungshaltung und dem starken Starterfeld eine sehr gute Platzierung, aber wegen der langen Führung dennoch eine Enttäuschung für das Team, das knapp an einer Sensation vorbeischrammte. Mit dem Geländelauf am Freitag war zwar der Militärische Fünfkampf beendet, nicht jedoch die Weltmeisterschaft.

Mit der Hindernisstaffel stand am Samstag noch ein zusätzlicher Wettkampf auf dem Plan. Somit gab es für die Österreicher noch eine Chance auf ein „versöhnliches Wettkampfende“ mit einem Platz auf dem Stockerl. Dieses Mal nutzte die Mannschaft ihre Chance. Mit einem perfekten Lauf, schnellen Übergaben und der Unterstützung des Publikums sicherten sich Philipp Eibl, Christian Hofer, Mario Seyser und Markus Weber den zweiten Platz: Vize-Weltmeister in der Hindernislauf-Staffel! 

Ergebnisse der 65. Militärweltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf

Sieger der Herren-Einzelwertung (81 Starter) 

  1. Hauptmann Sergej Alpatov (Russland; 5.601,8 Punkte)
  2. Oberleutnant Yucheng Pan (China; 5.505,0 Punkte)
  3. Oberfeldwebel Andrej Sonnenberg (Deutschland; 5.501,3 Punkte)

Platzierung der Österreicher 

8. Korporal Philipp Eibl (5.456,7 Punkte)
12. Zugsführer Christian Hofer (5.428,8 Punkte)
18. Wachtmeister Markus Weber (5.391,5 Punkte)
34. Korporal Mario Seyser (5.237,3 Punkte), Dritter der Newcomer-Wertung
44. Hauptmann Hannes Silberbauer (5.179,4 Punkte)

Sieger der der Herren-Teamwertung (16 Teams)

  1. Russland (21.994,3 Punkte)
  2. China (21.882,5 Punkte)
  3. Brasilien (21.614,2 Punkte)

Platzierung der Österreicher

5. Österreich (21.514,3 Punkte)

Sieger der Damen-Einzelwertung (32 Starter)

  1. Rekrut Sara Hjalager (Dänemark; 5.410,9 Punkte)
  2. Korporal Choanan Guan (China; 5.403,4 Punkte)
  3. Korporal Pingping Lu (China; 5.383,4 Punkte)

Sieger der Damen-Teamwertung (9 Teams)

  1. China (15.986,9 Punkte)
  2. Russland (15.911,0 Punkte)
  3. Brasilien (15.542,1 Punkte)

Sieger Hindernislauf-Staffel Herren (15 Teams)

  1. Algerien
  2. Österreich
  3. Venezuela

Sieger Hindernislauf-Staffel Damen (9 Teams)

  1. China
  2. Dänemark
  3. Schweden

Übersicht aller Ergebnisse der 65. Militärweltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf 

Gemeinsamer Militärsport seit 1950

Die Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf wurde vom Internationalen Militärsportverband (CISM - Conseil International du Sport Militaire), einem der größten Sportverbände der Welt, ausgetragen. Dieser Verband hat es sich unter dem Motto „Freundschaft durch Sport“ zum Ziel gesetzt, die Streitkräfte der Welt in Sport-Wettkämpfen zusammenzuführen und die Beziehungen untereinander auszubauen. Das gemeinsame Organisieren und Bestreiten von Wettkämpfen in diversen militärischen Sportarten soll in einer kameradschaftlichen Beziehung von Soldaten unterschiedlicher Streitkräfte münden und ein Beitrag für eine friedlichere Welt sein.

Österreichs ist seit 1958 Mitglied der CISM und eines der aktivsten Mitgliedsstaaten. Im Jahr 1950 wurde die erste offizielle Militärweltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf in Frankreich ausgetragen. Österreich war bereits das siebte Mal Austragungsort der Weltmeisterschaft, die hinsichtlich des Gastlandes einem Zehnjahresmodus folgt. Der letzte Bewerb in Österreich fand 2016 statt, da das ursprüngliche Gastland die Organisation nicht übernehmen konnte. So wurde die Weltmeisterschaft vor einer Absage, wie in den Jahren 1969, 1982 oder 2005, gerettet.

Online- und Social-Media-Kanäle für die Weltmeisterschaft

Das Militär ist in der heutigen Gesellschaft eine „Randgruppe“ und der Militärische Fünfkampf - nicht nur in Österreich - eine Randsportart. Demnach ist es eine besondere Herausforderung diesen Sport publik zu machen. Eine adäquate und moderne Möglichkeit das zu tun, bieten Social-Media-Kanäle und Online-Medien, denen sich auch das Bundesheer bedient. Das Event- und Medienteam der Militärakademie unter Oberstleutnant Thomas Lampersberger nutzte, zusätzlich zur Bundesheer-Website, eine eigene Website für den Bewerb. Darüber hinaus wurden die Social-Media-Kanäle „Youtube“ als Video- und Livestream-Plattform, „Flickr“ als Foto- und Fotodownload-Plattform sowie Facebook  und Instagram genutzt.

Diese Medien bzw. Kanäle bieten, neben der Möglichkeit der Eigenvermarktung, eine zeitaktuelle Berichterstattung und ermöglichen - für einen internationalen Bewerb besonders wichtig - einen weltweiten Zugriff. Im Jahr 2016 begannen die Veranstalter mit dieser cross-medialen Arbeit, die von der Heeres Bild- und Filmstelle und anderen Abteilungen im Bundesministerium für Landesverteidigung unterstützt wird. Hinsichtlich der Qualität der Darstellung und der crossmedialen Nutzung der Online-Kanäle wurden bei dieser Weltmeisterschaft jedoch neue Maßstäbe gesetzt. Der Mix und die aktuelle Bearbeitung der einzelnen Online-Medien sind ein richtungsweisender Akzent für die mediale Aufbereitung von (Sport-)Veranstaltungen, die nicht im Fokus großer Medien sind.

Fazit

Das Österreichische Bundesheer präsentierte sich bei der 65. Militärweltmeisterschaft als Gastgeber, der eine ansprechende und zeitgemäße Infrastruktur für internationale Wettkämpfe bietet und eine moderne Online- und Social-Media basierte Öffentlichkeitsarbeit beherrscht. Hinsichtlich der sportlichen Leistungsfähigkeit zeigten die österreichischen Militärathleten, dass sie international auf Topniveau sind und zum engeren Favoritenkreis für die Podestplätze zählen. Die Durchführung der Heeresmeisterschaft zeigte, dass das Bundesheer bemüht ist, auch für seine ambitionierten Amateursportler und Mannschaften ein Ambiente auf Weltmeisterschaftsniveau hinsichtlich der Organisation und der Wettkampfstätten zu bieten.

Offiziersstellvertreter Gerold Keusch, BA ist Redakteur beim TRUPPENDIENST.

 

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