Einjähriges Jubiläum: Freiwilliger Grundwehrdienst für Frauen

(Foto: Bundesheer/Gerhard Hammler)
(Foto: Bundesheer/Gerhard Hammler)

Am 01. April 2023 Jahr startete das Modell „freiwilliger Grundwehrdienst” für Frauen, mit dem Ziel, Frauen einen niederschwelligen Zugang zum Bundesheer zu ermöglichen.

Derzeit befinden sich insgesamt 755 Soldatinnen im Präsenzstand. Von den 257 Frauen, die sich für den „freiwilligen Grundwehrdienst” gemeldet haben, wurden bereits 143 Frauen einberufen, wovon 137 bereits eingerückt sind und 100 aktiv im Dienst sind.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner äußerte sich positiv über die Entwicklung und betonte, dass ein Ziel ihres Ressorts darin bestehe, den Anteil der Frauen zu steigern, insbesondere den der Soldatinnen. Sie erklärte, dass es gelungen sei, mit der Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes den Anteil weiblicher Soldaten auf fünf Prozent zu erhöhen, was den höchsten Stand seit 1998 darstelle. Sie hob hervor, dass diese Maßnahme nicht nur den Personalstand des Ressorts stärke, sondern auch zeige, dass innovativen Projekte wirken. Tanner kündigte auch an, dass man weiterhin bestrebt sei, noch mehr Frauen in das Ministerium zu integrieren und den Anteil der Soldatinnen im Bundesheer zu steigern.

Seit dem 1. April 2023 ermöglicht der „freiwillige Grundwehrdienst” Frauen, das Bundesheer kennenzulernen und sich innerhalb von sechs Monaten für den Soldatenberuf zu entscheiden, ohne weitere Verpflichtung einzugehen. Vorher konnten Soldatinnen nur direkt in eine Kaderlaufbahn zum Offizier oder Unteroffizier einsteigen, nachdem sie einen Eignungstest und die Kaderanwärterausbildung absolviert hatten. Das Projekt „freiwilliger Grundwehrdienst” für Frauen bietet eine neue Möglichkeit, den Soldatenberuf zu erkunden und zu entscheiden, ob man dafür geeignet ist.

-red-